Inhaltsverzeichnis:
- Server und Desktop-CPUs
- Herstellungsverfahren
- Intel's Secret Sauce
- Preisgestaltung und Wertversprechen
Video: Intel Erkennt AMDs Dominanz Bei Multi-Threaded-Workloads Mit Matisse An
2024 Autor: Kayla Nelson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 01:25
Nur sehr wenige Unternehmen schaffen es, ihr Vermögen so umzudrehen wie AMD. Von Microsoft-Buyout- und Insolvenzgerüchten im Jahr 2015 bis hin zu einem Umsatz von 1,27 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2019, der die Markterwartungen übertrifft. Die Entwicklung der Zen-Architektur war für AMD wirklich wichtig. Wenn sich herausstellen sollte, dass das Bulldozer-Fiasko so groß ist, würde das Unternehmen heute in große Schwierigkeiten geraten. Jedenfalls war dies nicht der Fall und AMD konnte mit seiner starken Produktpalette, die auf der Zen-Architektur basiert, beeindrucken.
Zwischen Bulldozer und Zen gab es eine große Zeitlücke, und Intel hatte praktisch keine Konkurrenz. Dies führte zu einem wachsenden Preisaufschlag für ihre Produkte, wobei viele nachfolgende Prozessorserien nur aktualisiert wurden. Jetzt, da AMD sowohl auf dem Server- als auch auf dem Heim-Desktop-Markt wieder eine hervorragende Aufstellung hat, bekommt Intel etwas Wärme. In einem durchgesickerten internen Memo für Intel-Mitarbeiter erkennt das Unternehmen AMD nun als starken Konkurrenten an.
Der Beitrag wurde mit dem Titel „ AMD-Wettbewerbsprofil: Wo wir von Kopf bis Fuß gehen, warum sie wieder aufleben, welche Chips von uns ihre schlagen , Es werden einige interessante Punkte behandelt, aber es gibt keine neuen Informationen.
Server und Desktop-CPUs
In dem Beitrag werden einige der Herausforderungen erwähnt, denen sich Intel gegenübersieht. Was ist für das Wiederaufleben von AMD als hervorragender Intel-Konkurrent verantwortlich? Zum Teil kann dies die strategische Neuausrichtung des Unternehmens auf Premium-Hochleistungsprodukte für die Marktsegmente Desktop, Rechenzentrum und Server sein.”
Intel-CPUs waren immer die erste Wahl für x86-HPCs auf der ganzen Welt, aber AMD ist jetzt auch in dieser Hinsicht mit seiner EPYC-Server-Aufstellung wettbewerbsfähig. AMD EPYC-Prozessoren und Radeon Instinct-GPUs versorgen jetzt den CoronCluster im Lawrence Livermore National Lab mit Strom. Das Memo befasst sich mit dieser Aussage: „ AMD hat in letzter Zeit einige Erfolge bei der Gewinnung öffentlicher Cloud-Angebote erzielt. Die Konkurrenz durch AMD wird im Hochleistungsrechnen besonders hart. Die HPC-Leistung wird normalerweise von der Anzahl der Kerne und der Anzahl der Speicherkanäle (oder der Speicherbandbreite) bestimmt. Intel ist an beiden Fronten gefordert. “ auch weiterhin Die kommenden Zen-Core-Produkte der nächsten Generation von AMD mit dem Codenamen Rome für Server und Matisse für Desktop werden unseren Desktop- und insbesondere Server-Wettbewerb verschärfen. Letzteres dürfte das intensivste seit etwa zehn Jahren sein. Auf der Computex gab AMD bekannt, dass Matisse, die Prozessoren der Ryzen 3000-Serie der 3. Generation des Unternehmens, ab dem 7. Juli verfügbar sein wird. “
Herstellungsverfahren
Intel verfügt über Produktionsstätten auf der ganzen Welt, was bedeutet, dass die Fertigung im eigenen Haus erfolgt. AMD hingegen lassen ihre Chips von Drittherstellern (TSMC und GF) herstellen. Das Intel-Memo stellt dies als deutlichen Vorteil dar und erklärt: „ Durch die Nutzung der 7-nm-Fertigung von TSMC - AMD stellt keine eigenen Chips mehr her - kann AMD höhere Kernzahlen und eine höhere Leistung erzielen als zuvor mit Global Foundries als internem Hersteller. Diese 7-nm-Produkte werden die kurzfristige Wettbewerbsherausforderung von AMD verstärken.
Dies bedeutet, dass sie die Flexibilität haben, jede gewünschte Prozesstechnologie zu verwenden, welcher Prozess für ihre Produkte am besten ist. TSMC bietet einen Vorteil in Bezug auf die Weiterentwicklung von Prozessknoten. [Siehe das Wettbewerbsprofil von Circuit News auf TSMC.] Sie verwenden ihren 7-nm-Prozess und erhalten damit eine Frequenzerhöhung pro Kern und eine geringere Leistung, was bedeutet, dass sie auf mehr Kerne pro Prozessor skalieren können.
- Auf Warum ist es wichtig, dass AMD zur Herstellung zu TSMC geht?
Intel hat in diesem Jahr auch 10-nm-Produkte von „Ice Lake“veröffentlicht, obwohl es sich bei allen um mobile CPU-Versionen für Laptops handelt. 10-nm-Hochleistungs-Desktop-CPUs wurden noch nicht angekündigt. Das Rundschreiben erwähnt dies auch mit den Worten: „ Unser Fokus muss darauf liegen, unsere Ausführung so schnell wie möglich in Form zu bringen. Wir befinden uns teilweise aufgrund unserer Ausführungsprobleme in der Wettbewerbszeit, unabhängig davon, ob dies mit unserem verfahrenstechnischen Knoten oder mit unseren Produkten zusammenhängt, die diese Knoten abfangen. Daher denke ich, dass die Umsetzung unserer Roadmap und Strategie enorm helfen wird. “
Intel's Secret Sauce
Das Rundschreiben führt den Erfolg von Intel auf wenige Schlüsselbereiche zurück. „ Die geheime Sauce von Intel ist keine einzelne Zutat. Es sind vielmehr die sechs Säulen der Innovation - Prozess, Architektur, Speicher, Verbindung, Sicherheit und Software “. Das meiste davon kann hier vereinbart werden, aber es wäre fair, der Sicherheit Punkte abzunehmen. Intel-CPUs waren massiv von Speculative Execution-Fehlern betroffen, und viele der Patches wirkten sich direkt auf die Endleistung aus.
Sie sprechen hier auch über Software-Support und es bleibt immer noch ein deutlicher Vorteil für Intel.
Software, eine der sechs Säulen, ist seit langem ein unangekündigter Vorteil von Intel. Ein wesentlicher Bestandteil der Wettbewerbsstrategie unseres Unternehmens ist die Hervorhebung unserer Software-Smarts gegenüber AMD. Von Intel entwickelte Software oder Software-Code-Beiträge, die vom Linux-Kernel bis zu Adobe Lightroom alles berühren können
Diese häufig unter der Haube befindlichen Software-Assets unterscheiden Intel von AMD und bieten Endbenutzern und Kunden eine bessere Benutzererfahrung. Eine Metrik der Softwarestärke von Intel: 15.000 Softwareentwickler unseres Unternehmens. Diese Zahl ist mehr als alle Mitarbeiter von AMD.
Preisgestaltung und Wertversprechen
Wie bereits erwähnt, hat Intel einen Preisaufschlag gegenüber ähnlichen Angeboten. AMD war schon immer eine wertorientierte Marke, sowohl im CPU- als auch im GPU-Bereich. Bis vor kurzem konkurrierten sie nicht im High-End-Produktbereich, sondern konzentrierten sich auf starke Mittelklasse-Angebote.
Das Rundschreiben geht auch auf dieses Thema ein und erklärt: „ Intel ist eine Premiummarke. Manchmal und bei einigen Workloads könnten wir in Bezug auf die Leistung nachlassen, wie in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Zu anderen Zeiten und bei anderen Workloads sind wir mindestens dreimal so leistungsfähig. Unsere Preise werden weiterhin den Wert widerspiegeln, den wir unseren Kunden bieten. “ Sie sagen auch “ Außerdem würde ich sagen, dass Benutzer keinen Chip kaufen. Sie kaufen System. Sie kaufen eine Komplettlösung, die Software-Aktivierung, Anbieter-Aktivierung, Validierung, technischen Support, Verwaltbarkeit, Out-of-Box-Erfahrung, Lieferantenkonsistenz und vieles mehr umfasst. Ja, während ein OEM oder ODM möglicherweise Chips kauft, kauft der Endbenutzer im Allgemeinen nicht nur Chips. Wir glauben, dass unsere Produktpreise gegenüber AMD den großen Mehrwert widerspiegeln, der speziell durch den Kauf von Intel durch unsere jahrzehntelangen unübertroffenen Investitionen in Validierung, Software und Sicherheit entsteht. “
Alles in allem hat das Lesen Spaß gemacht, obwohl das meiste davon allgemein bekannt war. Dieses Rundschreiben wurde veröffentlicht am “ Circuit News Dies ist ein Intel-Portal nur für Mitarbeiter. Das Memo wurde auf Reddit durchgesickert und Sie können das Ganze hier lesen.
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